A Killer Romance (2024)
Original-Titel: Hit ManIrgendwo zwischen „Mr. & Mrs. Smith“ und Quentin Tarantino: Mit „A Killer Romance“ präsentiert uns Richard Linklater ein Genre-Mashup der Superlative.
Die Handlung von A Killer Romance
Gary Johnsons Leben war bislang eher unkompliziert und unaufgeregt, verdient er seine Brötchen doch als Professor der Psychologie und Philosophie. Selbst seine beratende Tätigkeit bei der Polizei ist nicht sonderlich nervenaufreibend, bis Undercover-Agent Jasper vom Dienst quittiert wird und seine Kollegen Claudette und Phil dringend jemand anderen brauchen.
Jasper war bislang dafür zuständig, einen Auftragskiller zu übernehmen, um Kriminelle zu überführen. Den beiden kommt als Ersatz nur einer in den Sinn: Gary. Und tatsächlich macht sich Gary als Pseudo-Auftragskiller erstaunlich gut. Dank seiner Psychologiekenntnisse, kann er sich mit Leichtigkeit in jede Person verwandeln und sucht sich entsprechend seiner Klienten immer die passende Persönlichkeit aus.
Doch als Madison sich an ihn wendet, um ihren Ehemann umbringen zu lassen, ändert sich Garys Situation schlagartig. Er verfällt der attraktiven Dame komplett, lässt sich auf eine Liaison mit ihr ein und löst damit eine unheilvolle Kettenreaktion aus.
Kritik zu A Killer Romance
Zu verrückt, um wahr zu sein, aber der neue Kinofilm „A Killer Romance“ ist genau DAS: eine wahre Begebenheit.
Zumindest halbwegs, den Titelheld Gary Johnson gab es nämlich wirklich. Er arbeitete als Undercover-Lockvogel für die Polizei in Houston, gab sich als Profikiller aus und legte damit unzählige Kriminelle herein. Journalist Skip Hollandsworth hielt seine außergewöhnliche Lebensgeschichte letztlich 2001 in einem Zeitungsartikel fest, den sich sein bester Kumpel, der mehrfach mit dem Oscar prämierte Richard Linklater, natürlich direkt unter den Nagel gerissen hat. Eine filmische Umsetzung ließ dann aber doch noch ziemlich lange auf sich warten. Aber egal, nun kommt das gute Stück in Form des Films „A Killer Romance“ endlich ins Kino und wird dabei von niemand Geringerem als Glen Powell getragen.
Ganz unter uns, Powell war nicht ganz unbeteiligt daran, dass Linklater endlich seinen Mut zusammengenommen hat, um die Arbeit an „A Killer Romance“ zu starten. Das ist aber sicherlich nur der halbe Grund, wieso Powell auch direkt für die Hauptrolle verpflichtet wurde. Der aufstrebende Schauspieler ist schließlich dank „Top Gun: Maverick“ in aller Munde, zeigte sich zuletzt mit Sydney Sweeney in „Wo die Lüge hinfällt“ und ist allein im Juli gleich zweifach im Kino zu sehen. Nebst „A Killer Romance“ hat er nämlich auch noch die Rolle in „Twisters“ bekommen.
Bei so einem breit gefächerten Portfolio müsste man doch meinen, dass Powell die Rolle des Gary Johnson leicht fallen dürfte. Tatsächlich sind seine bisherigen Figuren jedoch meist arrogante, aalglatte Typen gewesen, in „A Killer Romance“ ist er nun ein unscheinbarer, schon fast langweiliger Professor, der sich plötzlich in die unterschiedlichsten Figuren hineinversetzen muss. Trotzdem ein Klacks! Erst recht, wenn einem Adria Arjona („Andor“)als attraktive Gespielin zur Seite steht.