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Die Handlung von Das Urteil von Nürnberg

Im Jahr 1948 reist der amerikanische Richter Dan Haywood in das vom Krieg zerstörte Nürnberg, um dort den Prozess gegen die vier führenden Juristen des Dritten Reichs zu führen. Untergebracht ist er dort in der Villa eines ehemaligen Generals, der auf Grund seiner Taten zum Tode verurteilt wurde. Während der voranschreitenden Verhandlung versucht sich Haywood auch ein Bild von der allgemeinen Situation in Deutschland zu machen und dabei zu ergründen, was die Bürger von der Massenvernichtung der Juden und der anderen Kriegsverbrechen mitbekommen haben und wie es überhaupt zu diesen kommen konnte.
Dabei lernt er auch die Witwe des verurteilten Generals kennen, die ihn versucht zu Gunsten der Täter zu beeinflussen. Ansonsten hüllen sich die meisten Menschen Haywood gegenüber in Schweigen.
Im Gerichtsverfahren gegen den Hauptangeklagten Dr. jur. Ernst Janning, der von dem deutschen Verteidiger Hans Rolfe vertreten wird, geht es indessen heiß her. Auch wenn Rolfe zunächst einige der Anschuldigungen entkräften kann, gelingt es der Zeugin Irene Hoffman-Wallner schließlich Janning zu einem Geständnis zu bringen. Dieser hatte den jüdischen Geschäftsmann Feldenstein, der angeblich eine intime Beziehung zu Irene gehabt haben soll, auf Grund des Tatbestands der „Rassenschande“ hinrichten lassen.


Kritik zu Das Urteil von Nürnberg

„Urteil von Nürnberg“ ist ein Gerichtsdrama von Regisseur Stanley Kramer aus dem Jahr 1961 das sich mit den wahren Begebenheiten der Nürnberger Prozesse befasst, bei denen die deutschen Täter für ihre Verbrechen innerhalb des NS-Regimes zur Verantwortung gezogen wurden. Der Film stützt sich dabei vor allem auf den Prozess gegen die vier führenden Juristen Deutschlands, der im Jahr 1947 stattfand.
Der Film „Urteil von Nürnberg“ orientiert sich dabei nicht nur sehr an den realen Ereignissen, sondern benutzt zudem authentisches Filmmaterial. Wobei diesem äußerst schwierigen Thema durch die filmische Inszenierung etwas von seiner Schärfe und Brisanz genommen wird. Doch für das Unterhaltungskino handelt es sich bei diesem Gerichtsdrama um eine gelungene Aufarbeitung, die vor allem durch die sehr guten schauspielerischen Leistungen der Protagonisten Spencer Tracy , Burt Lancaster , Marlene Dietrich , Judy Garland , Montgomery Clift und William Shatner lebt.