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Die Handlung von Mord, wie er im Buche steht

Acht junge Studierende (u.a. Veki Velilla) treffen sich jede Woche zu einem geheimen Buchclub im schaurigen Keller der Universität, um ihre Leidenschaft für Horrorliteratur miteinander zu teilen. Eines Tages werden sie in einen Kostümstreich ihrer Uni verwickelt, der jedoch tödlich für einen der Professoren endet. Um sich selbst zu schützen, gehen die Freunde einen Schweigedeal ein. Doch dann erhält die Gruppe plötzlich Drohungen von einem anonymen Schriftsteller, der ihr düsteres Geheimnis schon bald preisgeben will.

Ihr Stalker droht sogar damit, seinen Roman über die Taten der Studis Seite für Seite in den sozialen Medien zu veröffentlichen. Und mit jedem Kapitel soll eine weitere Person unter ihnen sterben. Inmitten von Misstrauen untereinander beginnt für sie ein Kampf ums nackte Überleben. Jemand unter ihnen könnte das nächste Opfer sein – oder aber der Killer...


Kritik zu Mord, wie er im Buche steht

Komisch, „Élite“ hatte ich eigentlich anders in Erinnerung. Den Vergleich muss sich der neue Teen-Slasher „Mord, wie er im Buche steht“ – einen noch dämlicheren Namen hättet ihr euch nicht ausdenken können, Netflix? – definitiv gefallen lassen. Ähnlich wie der ewige Netflix-Serienhit aus Spanien setzt auch „Mord, wie er im Buche steht“ auf junge, attraktive Newcomer, die das elitäre Denken der Woke-Jugend verkörpern sollen. Das Problem: Im Gegensatz zu „Élite“ haben Veki Velilla und Co einfach mal so gar kein Talent.

Schlimmer noch: „Mord, wie er im Buche steht“ will die ewigen Slasher-Klassiker wie „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ zwar zitieren, fühlt sich dabei aber eher wie eine billige Kopie ohne eigene Inspiration an. Auch US-Serienhits wie „Pretty Little Liars“ und „Gossip Girl“ stehen hier auf Gossip-Ebene Pate, was aber auch hier nicht viel Neues aufs Papier bringt. Gerade bei Netflix haben wir das Thema zuletzt mit der unterschätzten „Fear Street“-Trilogie schon deutlich kreativer gesehen.

Das größte Problem ist hier wohl aber noch die schmale Laufzeit. Weil „Mord, wie er im Buche steht“ unter 90 Minuten abgefrühstückt ist und sich einfach viel zu sehr auf die austauschbare Teen-Dynamik an der Uni konzentriert, kommt der Slasher-Part deutlich zu kurz. Wobei, vielleicht ja doch ganz gut so. Allzu schockierend oder kreativ brutal sind die Kills des maskierten Mörders ohnehin hin.

Lohnt sich nur, wenn ihr von spanischen Teen-Eliten einfach nicht genug bekommt. Ansonsten hat „Mord, wie er im Buche steht“ aber einfach nichts Neues zu sagen. Auch der Slasher-Faktor geht in vorhersehbaren Jumpscares baden. Potenzial verschenkt.