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Die Handlung von Ich – Einfach unverbesserlich 4

Was für ein Erfolg! Gru, der einst davon träumte der größte Bösewicht der Welt zu sein, hat die Seiten gewechselt und konnte für die Anti-Verbrecher-Liga (kurz AVL) Maxime Le Mal dingfest machen. Für Gru ist dies auch eine persönliche Genugtuung, denn damals in seiner Kindheit wurde er von Maxime La Mal auf dem Internat für Kriminelle stets drangsaliert.

Die Freude über den Sieg wehrt jedoch nicht lange, gelingt es Maxime Le Mal doch, seiner Gefangenschaft zu entfliehen. Da er nun auf Rache sinnt, bleibt Ramspopo nichts anderes übrig, als Gru und seine Patchworkfamilie ins Zeugenschutzprogramm aufzunehmen. In der Stadt Mayflower soll er unerkannt das Leben eines fürsorglichen Familienvaters mimen. Leider bleibt Grus Identität nicht lange unentdeckt, schon nach wenigen Tagen erkennt die Nachbarstochter Poppy, mit wem sie es zu tun hat und setzt Gru die Pistole auf die Brust: Er soll für sie Einbrechen oder sie enttarnt ihn. Dreimal dürft ihr raten, was passiert. Jedenfalls hat Gru schon bald ganz andere Probleme, als eine aufgeflogene Identität. Sein Sohn Gru Junior ist verschwunden. Steckt da vielleicht Maxime Le Mal dahinter?

Auch Silas Ramspopo Lage sieht nicht gerade rosig aus. Da Gru nur einen kleinen Teil seiner Minions ins Exil mitnehmen konnte, drei um genau zu sein, soll der Rest im Hauptquartier der AVL aushelfen. Als sich die gelben TicTacs jedoch als ungeeignet fürs Büro herausstellen, will Silas ein neues Serum ausprobieren und einen Teil der Minions zu wahren Superhelden mutieren lassen. Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass auch das nicht gut gehen wird.


Kritik zu Ich – Einfach unverbesserlich 4

Der Kino-Sommer wird wieder gelb. Nachdem die Minions gefühlt erst gestern ihr zweites Quasi-Soloabenteuer bestritten haben („Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss“) ist es nun an der Zeit, dass das Franchise-Mutterschiff, „Ich – einfach unverbesserlich“ fortgesetzt wird. Mit „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ haben die beiden Regisseure Chris Renaud und Patrick Delage genau das getan.

Euch sagen die beiden Namen nichts? Keine Sorge, die zwei Filmemacher sind mit dem Franchise bestens vertraut. Während Renaud den letzten „Minions“-Film produziert und diverse Kurzfilme der gelben TicTacs überwacht hat, gehört Delage regelrecht zum Inventar von Illumination Entertainment. Immerhin hat er schon die Animationsregie in „Pets 2“ und „Sing – Die Show deines Lebens“ übernommen. Was soll in „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ also schiefgehen?

Vielleicht das Drehbuch? Hier haben mit Ken Daurio und Mike White zwar auch zwei Illumination Entertainment-Veteranen („Raus aus dem Teich“) dran gearbeitet, jedoch krochen den beiden wohl zu viele Ideen im Kopf herum. Entsprechend haben wir gleich drei Erzählstränge, von denen leider der Hauptstrang, gelinde gesagt, eine Enttäuschung ist.

Aber wenn wir mal ehrlich sind, ziehen wir uns „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ doch eh nur wegen der liebevollen und amüsanten Charaktere rein. Und hier dürfen wir uns auf die gewohnte Stärke freuen. Gru ist mal wieder ein Tollpatsch vor dem Herrn und natürlich sind auch seine Minions wieder mit von der Partie. In „Ich - Einfach unverbesserlich 4“ bekommen die gelben Witzbolde sogar einen eigenen Handlungsstrang, was bedeutet, wir bekommen direkt auch deutlich mehr Minions zu Gesicht.

Bezüglich der Synchronsprecher bleibt alles beim Alten. Im O-Ton sind Steve Carell als Gru und Pierre Coffin in Form der Minions zu hören. Die deutsche Version von Gru wird wieder von Oliver Rohrbeck gesprochen. Ganz neu dabei, als Superschurke Maxime Le Mal, sind Will Ferrell (O-Ton) und Jens „Knossi“ Knossalla (deutsche Synchro).