Quelle: tMDB.
Petting statt Pershing (2019)
Original-Titel: Petting statt PershingDie Handlung von Petting statt Pershing
Wir befinden uns in Deutschland zur Zeit der 68er-Bewegung, die jedoch nur langsam Einzug in das hessische Provinznest erhält, das die 17-jährige Ursula als ihre Heimat bezeichnet. Wirklich wohl fühlt sie sich dort nicht, denn mit ihren andersartigen Ansichten eckt sie bei den ganzen Dorfbewohnern und sogar bei ihren Eltern an. Sie wird von ihren Mitschülern drangsaliert und gehänselt, dabei will sie doch nur dazu gehören, und für ihre spießigen Eltern ist sie zu fordernd und zu provokant.
Der einzige Lichtblick in ihrem Leben ist der neue Lehrer an ihrer Schule, Siegfried Grimm. Er ist so völlig anders, als die verklemmten und engstirnigen Anwohner ihres Dorfes. Er predigt für den Frieden, hält Kurse zur Selbstbefreiung ab und scheint das Dorf allmählich in einen wollüstigen Haufen zu verwandeln.
Auch Ursula packt seine Andersartigkeit und sie beginnt das vorherrschende Frauenbild, die konservativen Strukturen ihrer Umgebung und das Konzept der Familie zu hinterfragen. Doch vor allem hat sie sich Hals über Kopf in Siegfried verliebt. Als sie jedoch feststellen muss, dass dieser es nicht ernst mit ihr meint, gibt es für Ursula nur eine Lösung – Vergeltung!
Kritik zu Petting statt Pershing
„Petting statt Pershing“ ist das Erstlingswerk der deutschen Filmemacherin Petra Lüschow , die sich anfangs vor allem als Drehbuchautorin („Tannöd“) einen Namen gemacht hat. Mit „Petting statt Pershing“ präsentiert sie nun eine Mischung aus Satire, Komödie, Coming-of-Age-Geschichte und versprüht ganz obenauf noch ein wenig Nostalgie.
In „Petting statt Pershing“ wird der Zuschauer nämlich in das Deutschland der 1968er versetzt, wo er oder sie dann auf die aufgeweckte, 17-jährige Rebellin Ursula trifft, die mit ihrer Art überall aneckt und scheinbar in dem neuen Lehrer Siegfried einen Gleichgesinnten und zugleich die Liebe ihres Lebens findet.
Die aufmüpfige Hauptfigur wird hier eindrucksvoll von Anna Florkowski dargestellt, die dem ein oder anderen Zuschauer aus der Serie „Der Lehrer“ bekannt sein dürfte, wo sie über zwei Jahre in insgesamt 19 Folgen die Rolle der Alina übernahm. Den freie Liebe propagierenden Lüstling Siegfried Grimm hingegen spielt der „Nackt unter Wölfen“-Star Florian Stetter .
Dank der wunderbar unkonventionellen Hauptdarstellerin und den gut platzierten Gags bringt Petra Lüschows Coming-of-Age-Komödie „Petting statt Pershing“ ihre Zuschauer durchweg zum Lachen.