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Die Handlung von Role Play

Emma und Dave führen eine glückliche Ehe in der Vorstadt, wo sie ihre beiden gemeinsamen Kinder voller Liebe großziehen. Leisten kann sich die Familie das bloß, weil Emma einen lukrativen Job hat, der sie jedoch die meiste Zeit außer Landes führt. Als sie wegen einer dieser Ausflüge ihren Hochzeitstag verpasst, plant sie zur Wiedergutmachung ein kleines Abenteuer im Hotel. Dave und sie sollen in andere Rollen schlüpfen und sich so neu kennenlernen.

Doch das Stelldichein nimmt ein jähes Ende, als sich plötzlich ein aufdringlicher Gast zu den beiden gesellt. Was Dave nicht ahnt: Emma kennt den Gast – es ist Bob Kellerman, ein schießwütiger Kollege. Denn was Dave ebenfalls nicht weiß: Emmas Job ist weitaus gefährliche als ein paar Geschäftsbeziehungen zu pflegen. Sie ist in Wirklichkeit eine Auftragskillerin. Doch nachdem sie sich vor einiger Zeit von Sovereign, der Organisation, die sie ausgebildet hat, getrennt hat, steht sie nun auf deren Abschussliste.

Damit nicht auch ihre Familie in Gefahr schwebt, muss sie untertauchen. Nur hat sie mitnichten damit gerechnet, dass Ehemann Dave ihr folgt.


Kritik zu Role Play

Ein Auftragskiller allein reicht nicht. Nach dieser Devise scheinen die Filmschmieden dieser Welt derzeit Filme abzudrehen. Entsprechend hat uns David Fincher den Schauspieler Michael Fassbender mit „Der Killer“ auf dem Silbertablett serviert. Brad Pitt bekam es nicht nur zusammen mit Angelina Jolie in „Mr. & Mrs. Smith“ mit einer ganzen Horde Auftragskillern zu tun, sondern wurde zuletzt auch noch mit anderen Profi-Mördern in einen „Bullet Train“ gestopft. Ich könnte sicherlich noch etliche Minuten so fortfahren, denn aktuell hat sich Prime Video diesem Thema gewidmet und „Role Play“ auf den Markt gebracht.

Während die oben genannten Beispiele Männer in der Rolle des routinierten Killers zeigen, übernimmt dieses Mal eine Frau den Part. Dank Streifen wie „Code Ava“, „Wanted“ und „Wer ist Hanna?“ sind weibliche Profikiller mittlerweile auch keine Seltenheit mehr im Filmgeschäft. Trotzdem ist „Role Play“ eine kleine Besonderheit. Hierin stürzt sich nämlich Kaley Cuoco in den Kugelhagel. Zwar hat sie in Sachen Mord und Totschlag schon als „The Flight Attendant“ einige Erfahrungen sammeln können, jedoch kennt man die Schauspielerin doch eher als glücklosen Tollpatsch („The Big Bang Theory“).

Bezüglich des Staraufgebots hat „Role Play“ aber noch mehr zu bieten. Als einer der Assassinen zeigt sich uns beispielsweise Zaubereiminister Bill Nighy, während sich David Oyelowo („Lawmen: Bass Reeves“) als unwissender Ehemann vor die Kamera begibt. Das Ergebnis ist eine kleine Entertainmentperle voller Humor, die zum Ende hin sogar noch an Action-Fahrt aufnimmt.

Lohnt sich als kleiner Snack zwischendurch, auch wenn die Prämisse und die Figurenzeichnungen nicht sonderlich originell sind. Oyelowo mal in einem humorvollen Stück zu sehen – in Kombination mit Kaley Cuoco – ist hier definitiv DAS Highlight.