Level abgeschlossen – und diesmal gibt’s keinen Neustart: Die Comedy-Serie „Mythic Quest“ auf Apple TV+ ist offiziell Geschichte. Nach vier Staffeln heißt es nun: Game Over für Ian Grimm, Poppy Li und ihre chaotisch-geniale Spieleschmiede. Die Macher Charlie Day, Megan Ganz und Rob McElhenney, der obendrein noch selbst als übergroßes Ego Ian vor der Kamera brillierte, haben den Controller endgültig aus der Hand gelegt.
Aber keine Sorge – das hier ist nicht das typische Streaming-Aus, bei dem man nach dem Staffelfinale verwirrt in die Credits starrt und sich fragt: „War’s das jetzt wirklich?!“ Nein, „Mythic Quest“ bekommt ein würdiges, sauberes Ende. Mit epischem Bossfight? Naja, zumindest mit einem letzten, liebevollen Patch: Die letzte Folge wurde extra nochmal überarbeitet, um Fans den Abschied nicht ganz so schwer zu machen. „Enden sind hart“, sagen die Showrunner selbst – und wer schon mal ein RPG mit 100 Spielstunden zu Ende gebracht hat, weiß: Sie haben recht. Umso schöner, dass sich das Trio gemeinsam mit Apple die Zeit genommen hat, die letzte Quest auch wirklich zu beenden – mit Herz, Humor und einer Prise Wehmut.
Die Serie war eines der frühen Zugpferde von Apple TV+, gestartet nur vier Monate nach dem Launch der Plattform. Schnell hatte sich „Mythic Quest“ eine treue Fangemeinde erspielt – kein Wunder bei so viel Nerdliebe und herrlich absurden Büro-Dramen. Zwischendurch gab’s sogar ein Spin-off namens „Side Quest“, das in vier Folgen zeigte, wie tief das Spiel in den Alltag der Menschen eingreift – von Game-Artists bis zum Comicshop-Besitzer. Bleibt also nur noch eins: den Hut ziehen – oder besser gesagt, das Headset abnehmen. Die letzte Quest ist erledigt, der Loot eingesackt – und während die Credits langsam über den Bildschirm rollen, drücken wir noch ein letztes Mal auf "Speichern und beenden".