Dante hat gerade erst seine Dämonenklinge geschwungen, da flattert schon die frohe Botschaft durchs Netflix-Höllenportal: „Devil May Cry“ bekommt eine zweite Staffel! Die erste Season ist am 3. April gestartet – und kaum eine Woche später steht fest: Das war kein einmaliger Blutrausch, sondern der Anfang einer höllisch guten Serie.
Basierend auf dem gleichnamigen Capcom-Videospielklassiker schickt uns Serienschöpfer Adi Shankar mitten rein in den Dämonentrubel – stilecht, mit viel Blut, jeder Menge Action und einem Protagonisten, der cooler ist als ein Eiskaffee im Hochsommer. Dante, halb Mensch, halb Dämon, ganz Rockstar, bekommt es diesmal mit einem besonders fiesen Gegner zu tun: Ein weißes Kaninchen. Nein, nicht das aus „Alice im Wunderland“, sondern eins, das die Apokalypse plant und die Welt der Menschen mit der Hölle fusionieren will. Klassischer Dienstag bei „Devil May Cry“, könnte man sagen.
Dass Fans und Kritiker gleichermaßen feiern, was Netflix da serviert hat, kommt nicht von ungefähr. Shankar kennt sich mit Gamekultur aus – und das merkt man. Optik, Tempo und Dialoge sind ein Liebesbrief an die Vorlage. Auch beim Voice-Cast hat man keine halben Sachen gemacht: Johnny Yong Bosch spricht Dante mit vertrauter Coolness, Kevin Conroy gibt den finsteren Vizepräsidenten William Baines, und auch sonst wimmelt es nur so von bekannten Stimmen wie Hoon Lee, Scout Taylor-Compton und Chris Coppola.
Kurz gesagt: Die Serie ist ein Volltreffer. Stylish, brutal, mit ordentlich Augenzwinkern – und mit Staffel 2 bald noch höllischer. Wer jetzt noch nicht eingeschaltet hat, sollte das dringend nachholen: „Devil May Cry“ ist auf Netflix abrufbar.