Bevor Britt Lower in der nächsten Staffel von „Severance“ wieder zwischen Büroalltag und Persönlichkeitschaos pendelt, zieht es sie in deutlich düsterere Gefilde: In „Sender“ tauscht sie sterile Schreibtischkulissen gegen psychologischen Horror und spielt die Hauptrolle in einem finsteren Albtraum aus Paketbetrug und Paranoia. Der Film stammt von Russell Goldman, der hier sein Spielfilm-Regiedebüt gibt, nachdem sein Kurzfilm „Return to Sender“ bereits für Aufsehen gesorgt hat. Die Langfassung hat es 2023 auf die berüchtigte „Black List“ geschafft – also die Hitliste der besten, noch nicht verfilmten Drehbücher Hollywoods.
Und jetzt geht’s ans Eingemachte: Im Zentrum von „Sender“ steht eine Frau, die einem hinterhältigen Online-Betrug in der Welt des Paketversands auf den Leim geht. Was zuerst wie ein etwas schräger Amazon-Fail aussieht, wird schnell richtig unheimlich – denn der Absender ist nicht nur unbekannt, sondern auch ziemlich beunruhigend.
Mit dabei ist außerdem Horror-Ikone Jamie Lee Curtis, die nicht nur eine Rolle übernimmt, sondern den Film auch mitproduziert – stilecht über ihr Label Comet Pictures. Curtis weiß eben, wie man Horror macht – und das nicht erst seit gestern. Seit sie 1978 in John Carpenters „Halloween“ als Laurie Strode ums Überleben kämpfte, ist sie quasi die First Lady des Filmgruselns. In den letzten Jahren hat sie nicht nur selbst wieder zum Messer gegriffen, sondern auch als Produzentin bei der „Halloween“-Reboot-Trilogie die Fäden gezogen. Jetzt mischt sie mit „Sender“ erneut im Horror-Karussell mit – und liefert uns mal wieder eine ordentliche Portion Schaudern frei Haus.
Auch mit von der Partie: David Dastmalchian („Late Night with the Devil“) und Anna Baryshnikov („Love Lies Bleeding“) – ein Cast, der Horror-Fans schon jetzt die Hände reiben lässt. Und Britt Lower? Die tauscht die weißen Flure von „Severance“ gegen düstere Abgründe ein – genau die richtige Dosis Psycho für den nächsten Karriere-Schub.