Die Handlung von Star Wars: The Acolyte

100 Jahre vor dem Aufstieg des Imperiums herrscht eine Zeit des Friedens in der Galaxis. Der Orden der Jedi und die Galaktische Republik gedeihen seit Jahrhunderten ohne Krieg. Doch in den dunkelsten Ecken der Galaxis lernen einige wenige im Geheimen, die Macht zu nutzen. Eine von ihnen, eine einsame Attentäterin, riskiert jedoch, entdeckt zu werden, um Rache zu üben...


Kritik zu Star Wars: The Acolyte

Frischer Wind für die weit, weit entfernte Galaxis oder doch eher der nächste Step in die völlig falsche Richtung? Zumindest die Aussicht auf Innovation, fernab der ausgelutschten Skywalker-Saga, sorgte im Vorfeld der Veröffentlichung von „Star Wars: The Acolyte“ unter den Fans für eine gewisse Aufbruchstimmung. Seit Disney die kreative Leitung übernommen hat, baute das „Star Wars“-Franchise sukzessiv ab – mit einigen wenigen positiven Ausreißern wie „Star Wars: Andor“ oder natürlich „The Mandalorian“. Doch die Zeichen standen nicht gut.

Mit Leslye Headland wurde eine Showrunnerin und Autorin verpflichtet, die nicht nur nichts mit „Star Wars“ anfangen konnte, sondern auch sofort öffentlich die Meinung vertrat, „Star Wars“ würde erst jetzt richtig gut werden können. Weil sie nun an Bord ist? Ganz schön großspurig. Auch ihre Beschreibung von „Star Wars: The Acolyte“, die sich irgendwo zwischen „Kill Bill“ und „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ (!) einpendelte, erstickte die Hoffnungen der Fans in Kombination mit den ersten Teasern im Keim. Keine Chance also?

Grundsätzlich muss man „Star Wars: The Acolyte“ sehr wohl dafür ehren, etwas Neues probiert zu haben. Tatsächlich fühlt sich die neue „Star Wars“-Serie so gar nicht wie ein Element aus dem ewigen Sci-Fi-Franchise an. Ob das nun gut ist? Theoretisch ja, in diesem Fall aber leider nicht. Schon die Einleitung zeigt uns, dass „Star Wars: The Acolyte“ zwar super ernst und dramatisch wirken will, die miesen Dialoge und die seltsam langsam choreografierte Action aber eher Fremdscham auslösen. Kein Spoiler jetzt, aber: Der erste Fight zwischen Mae (Amandla Stenberg) und Indara (Carrie-Anne Moss) ist halt einfach nur lächerlich und trotz einer sogenannten Wendung alles andere als schockierend.

Auch der Cast lässt zu wünschen übrig. Abgesehen von Amandla Stenberg, die in ihrer Doppelrolle hier und da durchaus überzeugen kann, wirkt hier vieles falsch und seltsam kostümiert. Vor allem die Jedi sind durch die Bank fehlbesetzt, strahlen nur wenig von dem Glanz aus, den die Hohe Republik dieses so monumentalen Zeitalters eigentlich innehaben sollte. Könnte aber auch an der billigen Ausstattung liegen.

Lohnt sich nicht, weil das hier definitiv NICHT der Weg ist. Dass sich gefühlt das komplette Team hinter „Star Wars: The Acolyte“ inzwischen als Hater geoutet oder, so wie Yord Fandar-Darsteller Charlie Barnett, in Interviews lächerlich gemacht hat, hilft da auch nicht weiter.