Die Handlung von Survival of the Thickest

Nachdem die Fashion-Queen Mavis Beaumont von ihrem langjährigen Partner verlassen wurde, ist es Zeit für einen Lebenswandel. Sie will sich nicht länger verstellen oder in eine von der Gesellschaft etablierte Form passen.

Body Positivity!!!


Kritik zu Survival of the Thickest

Ganz langsam findet in der Gesellschaft ein Umdenken statt. Diese kranken Modelmaße, die man uns lange Zeit durch Werbung und TV-Shows wie „Germany’s Next Topmodel“ aufzwingen wollte, haben mittlerweile nicht mehr diese Macht, wie es früher einmal war.

Auch die Film- und Serienbranche entfernt sich immer weiter von dem idealen Einheitsbild von Frau (und Mann). Die erste Serie, die mir hier spontan in den Sinn kommt ist „Mike & Molly“ mit Melissa McCarthy, in der sich zwei übergewichtige Menschen bei einer Selbsthilfegruppe kennen- und lieben lernen. Diese liegt aber schon sieben Jahre zurück und deshalb legt der Streaming-Riese Netflix nun nach – mit „Survival of the Thickest“.

Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Buch von Michelle Buteau. Doch Buteau kann nicht nur mit Worten in schriftlicher Form umgehen, sie ist auch eine talentierte Schauspielerin („The Circle“, „Always Be My Maybe“, „First Wives Club“), weswegen sie direkt auch die Hauptrolle der Mavis übernommen hat.

Darüber hinaus ist Buteau eine Fürsprecherin in Sachen Body Positivity, d.h. sie animiert die Menschen in ihrer Umgebung und Reichweite dazu, den eigenen Körper so zu lieben, wie er ist und sich nicht in gesellschaftliche Normen zu zwängen. Ein Thema, das im ganz großen Stil auch in der neuen Netflix-Serie „Survival of the Thickest“ bearbeitet wird.

Doch nicht etwa mit einem tadelnden Zeigefinger, der auf diejenigen zeigt, die das Problem verursacht haben. Nein! Es ist ein humorvoller Einblick in das Leben einer Single-Frau, die versucht ihren Platz im Leben zu finden und damit andere Menschen anzustecken. Und mal im Ernst, wer von uns befand sich nicht mal an einem Punkt, bei dem man alles in seinem Leben hinterfragt hat? Lohnt sich, weil man gar nicht positiver mit der Umgebung, sich selbst und seinem Körper umgehen kann. Die perfekte, humorvolle Motivationsspritze.