Die Handlung von The Buccaneers

Eine Gruppe lebenslustiger amerikanischer Teenager stürzt sich ins streng aristokratische London der 1870er-Jahre und löst so einen angloamerikanischen Kulturkampf aus. Die Mädchen wurden fortgeschickt, um sich Ehemänner und Ansehen zu sichern, doch ihre Herzen sehnen sich noch nach viel mehr.


Kritik zu The Buccaneers

Der Teaser hat's ja schon verraten: Wer es kaum erwarten kann, endlich neue Abenteuer im „Bridgerton“-Universum zu erleben oder schlichtweg traurig ist, dass in Zukunft keine neuen „Dickinson“-Folgen mit Hailee Steinfeld erscheinen werden, kommt an „The Buccaneers“ nicht vorbei. Wie die beiden Historiendrama-Hits von Netflix und Apple TV+ setzt auch das neue Apple-Seriendrama auf bezaubernder Kostüme, zeitgenössische Szenerien und eine jugendhafte Mädelsgang mit frechem Witz und reichlich Verstand.

Kein Wunder also, dass „The Buccaneers“ schon lange im Vorfeld als das neue „Bridgerton“ angepriesen wurde. Ähnliches Setting, ähnlich stylisch und doch auch so modern, geistreich und edgy wie die Apple-Vorgängerin „Dickinson“. Allein die Intro-Sequenz zu Folge 1, in der unsere fünf Ladys um Kristine Froseth und Imogen Waterhouse in ihren wogenden Ballkleidern die Treppen eines Herrenhauses hinunterschweben, nur um auf halber Strecke zu verweilen und plötzlich nummerierte Schilder in die Luft halten, um sich der unten wartenden, männlichen Elite wie auf einem Viehmarkt zu präsentieren, zeigt schon ganz gut, in welche sozialkritische Richtung „The Buccaneers“ geht.

In Sachen Setting könnte da dann auch noch Julian Fellowes („Downton Abbey“) reinwerfen, speziell sein neuer US-Serienhit „The Gilded Age“ (aktuell läuft Staffel 2 bei Sky und WOW!). Nur eben frecher und moderner.

Lohnt sich, weil's einfach nie genug opulente Historiendramen mit frechem Witz und edgy Attitude geben kann. Ein Must-Watch für alle Fans von „Bridgerton“, „Dickinson“ und Co – und mal wieder ein guter Grund, Apple TV+ abzuchecken.