The Night Agent (2023)

Kritik zu The Night Agent

Crime-Serien sind bei Netflix aktuell enorm im Kurs. Immer wieder startet der Streaming-Riese mit neuen exklusiven Serien durch, die mit starken Charakteren und wendungsreichen Geschichten überzeugen. Zuletzt wurden da beispielsweise Serien wie „The Lincoln Lawyer“ mit Manuel Garcia-Rulfo oder „The Recruit“ mit Noah Centineo zum Streaming-Hit. Jetzt legt Netflix schon wieder nach. „The Night Agent“ ist die Adaption des gleichnamigen Romans von Matthew Quirk, dessen Arbeit schon häufiger mit Genre-Größen wie John Grisham oder David Baldacci verglichen wurde.

Spannung pur: In zunächst 10 Folgen - für eine moderne Netflix-Staffel überraschend umfangreich - spinnt „The Night Agent“ eine packende, twisty Agenstory, die die Zuschauer mit vielen falschen Fährten zum Mitfiebern und -rätseln anstachelt.

Dabei ist die Action à la „The Recruit“ oder „Tom Clancy's Jack Ryan“ noch gar nicht alles, was „The Night Agent“ ausmacht. Im Kern ist die Serie mit Gabriel Basso, Hong Chau und D.B. Woodside fast schon so politisch, brisant und verstrickt wie ein „House of Cards“ oder „Designated Survivor“. Das Beste aus zwei Serienwelten also - Staffel 2 dürfte nur eine Frage der Zeit sein.

Lohnt sich, weil Netflix in letzter Zeit echt einen Lauf hat. Auch „The Night Agent“ ist wieder überdurchschnittlich gute Crime-Unterhaltung. Allerdings ist Gabriel Basso (noch) kein Noah Centineo, auch inhaltlich ist noch etwas Luft nach oben.